Bereits vor fast zwei Jahrzehnten wurden im Rahmen des INTERREG Projektes „Revitalisierung Taubergießen“ eine Reihe von gewässerbaulichen Maßnahmen durchgeführt. Ziel dieser Maßnahmen war, die Durchströmung der Altrheinarme zu verbessern und so die Gewässerdynamik wieder naturnäher zu gestalten.
Die Auswirkungen der 2006 und 2007 durchgeführten Revitalisierungsmaßnahmen wurden in den Jahren 2021/2022 von der Landespflege Freiburg im Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg umfassend untersucht. Jedoch waren im betreffenden Zeitraum Hochwasserereignisse von außergewöhnlicher Intensivität und Dauer zu verzeichnen.
Neben der der ungewöhnlich langen Überflutungsdauer wurden vor allem Sedimenteinträge in bislang unbekanntem Ausmaß registriert. Die seitens der Landespflege in den vergangenen beiden Jahren durchgeführten Erhebungen dokumentieren damit eine hoch interessante Phase seit der Umsetzung der Revitalisierungsmaßnahmen.
Eine Wiederholung der Erhebungen in den Jahren 2023 und 2024 soll nun helfen, einerseits die Wirkungen der früheren Revitalisierungsmaßnahmen zu bewerten und andererseits die Effekte der außergewöhnlichen Überflutungsereignisse besser einordnen zu können.