Das Haff Réimech stellt ein naturschutzfachlich außerordentlich wertvolles Feuchtgebiet in Luxemburg dar. Das Gebiet an der Mosel diente lange Zeit dem intensiven Abbau von Kiesen und Sanden. Nach der Einstellung eines intensiven Sand- und Kiesabbaus haben sich die Kiesgruben mit Grundwasser gefüllt. Im Lauf der Zeit siedelten sich zahlreiche Tier- und Pflanzenarten an. Die Rückkehr wertvoller Tier- und Pflanzenarten in das ehemalige Abbaugebiets ist ein Charakteristikum des Schutzgebiets. Heute gilt das Areal als wichtiges Vogelschutzgebiet entsprechend der EU-Vogelschutzrichtlinie und ist gemäß der Ramsar-Konvention und Natura 2000 geschützt.
Neben der wichtigen Funktion als Schutzgebiet für Tier- und Pflanzenarten bietet das Haff Réimech Möglichkeiten, die im Zuge einer ökologischen Revitalisierung von Abbaufolgelandschaften ablaufenden Prozesse intensiv zu studieren und, aufgrund seiner und Lage und guten Erreichbarkeit, vor allem an eine breite Öffentlichkeit zu vermitteln.
Die Landespflege Freiburg arbeitet an zwei Vorhaben im Schutzgebiet. Zum einen gilt es, auf der Basis von Erhebungen einen FFH-Pflege- und Managementplan zu erstellen. Zielsetzung eines weiteren Projekts ist, die Potenziale des Gebiets für Naturschutz und die Umweltbildung zu stärken und weiterzuentwickeln.