Im Verlauf der vergangenen zehn Jahre zielten insgesamt drei F+E-Vorhaben darauf ab, den Umsetzungsstand der MAB-Zonierungskonzeption innerhalb der deutschen Biosphären-reservate zu erfassen und Empfehlungen für Ausweisung, Management und Weiterentwicklung zu erarbeiten. Die drei Zonierungstypen Kern-, Pflege- und Entwicklungszone wurden jeweils mittels eines eigenständigen F+E-Vorhabens untersucht und bearbeitet. Zwischen 2013 und 2019 erfolgten die Untersuchungen zu Kernzonen und Entwicklungszonen. Das aktuell abgeschlossene Projekt der Landespflege Freiburg im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) liefert nun die entsprechenden Analysen und Ergebnisse für die Pflegezonen. Die Ergebnisse aller drei Untersuchungen fließen u.a. in ein Positionspapier des deutschen MAB-Nationalkomitees zur Zonierung der Biosphärenreservate ein.
Ziel des F+E-Vorhabens war, den Erfüllungsstand der nationalen und internationalen Anforderungen zu prüfen, den derzeitigen ökologischen Zustand von Pflegezonen zu analysieren und Stärken und Schwächen der jeweils in den Biosphärengebieten praktizierten Managementmaßnahmen und -strategien aufzuzeigen. Darauf aufbauend konnten aus dem Projekt heraus konkrete Handlungsempfehlungen für die Erfüllung der nationalen und internationalen Anforderungen und zur Weiterentwicklung des Managements abgeleitet werden. Konkret ging es darum, den der Beitrag der Pflegezonen für den Erhalt der Biodiversität, zur Pufferung der Kernzonen, zum Biotopverbund, zur Bereitstellung von Ökosystemleistungen, zur Förderung nachhaltiger Wirtschaftsweisen, zu Forschung und Monitoring sowie zu Bildung für nachhaltige Entwicklung herauszuarbeiten. Im Blickfeld standen hierbei auch die sich durch die Klimakrise verändernden und verschärfenden Anforderungen.
Der Projektbericht steht unter www.bfn.de/publikationen zum Download bereit.