Analyse der Pflegezonen deutscher Biosphärenreservate

Funktionale Wirksamkeit der Pflegezonen deutscher Biosphärenreservate

Die Einteilung in Kern-, Pflege- und Entwicklungszonen ist ein konzeptionelles Grundprinzip bei der Implementierung von Biosphärengebieten weltweit. Das UNESCO-Programm Man and Biosphere (MAB) definiert für jeden der drei Zonierungstypen elementare Anforderungen und Funktionen.

Pflegezonen sollen u.a. negative Einflüsse auf Kernzonen puffern. Gleichzeitig sollen Pflegezonen entscheidend dazu beitragen, Biodiversität auf ihren unterschiedlichen Ebenen ebenso wie die Vielfalt von Nutzungen zu erhalten und zu steigern. Inwieweit das Zonierungskonzept derart komplexe Anforderung innerhalb unserer Kulturlandschaften erfüllen kann, hängt maßgeblich von der Ausgestaltung und dem Management der Zonen ab.

Im Auftrag des Bundesamts für Naturschutz (BfN) untersucht die Landespflege Freiburg federführend mit den Kooperationspartnern INNR, Schach Consult und proLandschaft Managementabläufe und Zusammenhänge von Anforderungen und Erfüllungsstand in den Pflegezonen sämtlicher deutscher Biosphärengebiete. Im Verlauf der kommenden zweieinhalb Jahre soll analysiert werden, inwieweit die Zielsetzungen des MAB-Programmes noch effektiver innerhalb des neuralgischen Zonentyps umgesetzt und in ihrer Wirkung möglicherweise verstärkt werden können.